Streiten
»Sich zu streiten heißt, Unversöhnlichkeit zuzulassen.«
Svenja Flaßpöhler gilt als streitlustig, als jemand, der gerne angreifbare Positionen vertritt. Doch in ihr wohnt eine ganz andere Erfahrung: die eines Trennungskinds, das mit der Angst vor Streit und Eskalation aufgewachsen ist. In ihrem Buch zeigt sie, dass über das Streiten nachzudenken vor allem heisst, sich von Illusionen zu befreien, denn beim Streit geht es immer auch um Macht.
Gleichzeitig ist es gerade der Streit in seiner Unversöhnlichkeit, der uns vorantreibt und Veränderung bewirkt. Über ihr flammendes Plädoyer für Lebendigkeit, Mut und den Eros des Ringens geht die promovierte Philosophin, Chefredakteurin des Philosophie Magazin und Spiegel-Bestseller-Autorin an diesem Abend in einen Dialog mit Gabriela Alvarez-Hummel.